Granatäpfel werden in der internationalen Küche als Getränk oder zum Würzen verwendet. In den letzten Jahren sind Granatäpfel als Heilmittel sehr populär geworden. Im nahen Osten und in Griechenland wird die Frucht seit Jahrhunderten als Heilmittel genutzt, zu diesem Zweck werden die konzentrierten Fruchtextrakte und Samen verwendet. Die Samen vom Granatapfel sind ein Nahrungsergänzungsmittel mit großem Wirkungskreis, dessen Konsum sich immer mehr ausbreitet. Granatäpfel werden in den heiligen Büchern als Himmelsfrucht beschrieben. Manche Quellen behaupten sogar, dass die Frucht, die Eva Adam gegeben hat kein Apfel, sondern ein Granatapfel gewesen sei.
Granatapfelsamen enthalten in hohem Maß polyphenolische Zusammen setzungen, Tannine und Anthocyane die als wirkungsvollste Antioxidantien bekannt sind. Antioxidantien sind unsere wichtigste Waffe im Kampf gegen den Krebs. Solange wir leben und atmen, bilden sich Oxidantien d.h. toxische Abfälle in unserem Körper, die uns altern lassen und die zu chronischen Krankheiten führen. Antioxidantien blockieren diese Substanzen, verzögern damit die Alterung, sowie auch chronische, degenerative Krankheiten und verhindern das Entstehen von Krebskrankheiten. Außerdem haben sie eine virustötende Wirkung. Granatapfelsamen regulierenden Blutzuckerspiegel, helfen bei Diarrhoe und stärken das Immunsystem. Weiterhin enthält die Frucht Phenolsäuren wie Ellagsäure und Gallussäure.
Aufgrund seiner Antioxidantien und Collagen anregenden Wirkung ist sie auch wertvoll für die Kosmetik. Seifen und Hautpflegeprodukte aus Granatapfelextrakten sind in vielen Ländern sehr beliebt. Diese Produkte haben eine hautstraffende und regenerierende Wirkung. Außerdem werden auch körnige Peelings und Masken aus Granatapfelsamen hergestellt werden. Medizinische Cremes werden bei chronischen, nicht heilenden Wunden verwendet. Granatäpfel bzw. Granatapfelsamen enthalten pflanzliche Östrogene und helfen die Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern. Die Samen von Granatäpfeln können als Frucht gegessen oder als Saft getrunken werden. Der Saft sollte jedoch nicht nur aus den Samen sondern aus der ganzen Frucht gewonnen werden, dadurch vermehrt sich die antioxidantische Wirkung. Der Grund hierfür ist, dass die Schale der Frucht Alkaloide, Tannine und Glykoside enthält. Die Samen der Frucht können pur gegessen werden; das Gehäuse, die Wurzeln, die Zweighülsen und die Fruchtschale werden medizinisch genutz.